Blick auf einen Teil des Daches und den Westgiebel des Schütting - Bremen sehenswert

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Bremen sehenswertDer Schütting und dahinter (1/2)

 

Der Schütting am Marktplatz - Bremen sehenswert

Der Schütting am Markt, links führt der Weg in die Böttcherstraße, rechts in die älteste Kaufmannsstraße Bremen, die Langenstraße

Am Rande des Marktplatzes erhebt sich der Schütting, das Haus der Kaufmannschaft, früher das Gilde- und Kosthaus. Der zwischen 1537 und 1538 von einem Antwerpener Baumeister im Stil der flandrischen Renaissance errichtete Bau ist bereits der zweite Schütting an dieser Stelle. Bis heute fast gänzlich im Original erhalten geblieben ist der Ostgiebel, der 1565 von einem Bremer Steinmetz geschaffen wurde. Eine Neugestaltung der marktseitigen Front im Jahre 1595 brachte eine stilistische Veränderung zur Weserrenaissance.

Schütting - Details des Ostgiebels - Bremen sehenswert

Blick auf den Ostgiebel

Das elegante Erscheinungsbild des Neubaus mit seinem Zierrat übertraf den Glanz des zu jener Zeit noch gotischen Rathauses, was die Ratsherren ziemlich geärgert haben dürfte. Denn Kaufmannschaft und Stadtrat waren seit langem in Rivalitäten miteinander verstrickt. So hat der nicht zufällig gewählte Standplatz des Schütting, frontal zum Rathaus, etwas damit zu tun, dass die Kaufleute dem Rat der Stadt ganz offensichtlich die Stirn boten.

Prunkportal des Schütting am Marktplatz - Bremen sehenswert

Das Prunkportal des Schütting am Marktplatz

Nach mehrfachen Veränderungen der dem Markt zugewandten Front wurde auch der Eingang zwischen 1895 und 1899 in die Mitte des Hauses verlegt und 1896 durch ein Prunkportal mit zweiläufiger Freitreppe optisch aufgewertet. Oberhalb des Eingangsportals steht der auf Bürgermeister Gildemeister zurückgehende, nahezu jedem Bremerinnen und Bremern bekannte Spruch: „Buten un Binnen, Wagen un Winnen“ (Draußen und drinnen, wagen und gewinnen). Ein Leitmotiv Bremischen Handel(n)s seit Jahrhunderten. Seit 1849 hat die Handelskammer ihren Sitz im Schütting, sowie unten im Hause der „Club zu Bremen“. 1944 brannte das Innere des Baus völlig aus, nur die Außenmauern blieben stehen. Im Zuge des 1955 abgeschlossenen Wiederaufbaus wurden an der markseitigen Front nur unwesentliche Veränderungen gegenüber der ursprünglichen Architektur vorgenommen.

Schütting am Marktplatz als Projektionsfläche für Lichter der City - Bremen sehenswert

Der Schütting als Projektionsfläche für beeindruckende Videokunst mit musikalischer Untermalung im Rahmen des Projektes "Lichter der City" Mitte Februar 2023. Der Bau war eines von 10 historischen Gebäuden, die für 15 Tage nach Einbruch der Dämmerung mit Kunstwerken (meist Standbilder) in Szene gesetzt wurden. Sehr sehenswert.

Die kleine recht unscheinbare Gasse auf der linken Seite des seit 1973 unter Denkmalschutz stehenden Schütting führt übrigens zur Böttcherstraße, einer der schönsten Straßen Bremens. Aber bevor Sie die Böttcherstraße erkunden, ist die Straße "Hinter dem Schütting", die besagte Gasse quert, einen genaueren Blick wert. Vor allem, wenn man sich hinter dem Schütting nach links wendet.

 

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ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT

 

Karte

 

Stadtwaage

In direkter Nachbarschaft zum Marktplatz und nahe dem Schütting, dem Haus der Kaufmannschaft, steht in der Langenstraße die Stadtwaage. Die Langenstraße war im Mittelalter eine von Bremens Hauptverkehrsstraßen und gilt als älteste Kaufmannsstraße der Stadt. Die Existenz eines Waagehauses in dieser Straße geht bis auf das Jahr 1440 zurück. Doch schon davor, dokumentiert seit 1330, gab es in Bremen wie an jedem größeren Handelsplatz im Mittelalter eine Stadtwaage.
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Stadtwaage in der Langenstraße - Bremen sehenswert

 

Rathaus

Das ursprüngliche Alte Rathaus am Marktplatz wurde zwischen 1405 und 1412 errichtet. Von dem eher schlichten spätgotischen Backsteinbau sieht man heute nicht mehr viel. Die Renaissance-Fassade, die heute dem von der UNESCO geschützten Bau das schmucke Aussehen verleiht, wurde zwischen 1608 und 1614 von Lüder von Bentheim errichtet. Besonders oberhalb der Arkaden ist sie üppig verziert mit verschiedenen Darstellungen aus antiken Mythologien, die sich mit christlicher Symbolik, stadtbremischen Symbolen und anderen Darstellungen auf eigenwillige Weise mischen.
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Rathaus am Marktplatz - Bremen sehenswert

 

Böttcherstraße

Spätestens seit 1931 verbindet sich mit dem Namen Böttcherstraße jedoch weniger der Geruch von Holz und das Geräusch von Hammerschlägen der Böttcher, sondern ein ganz besonderes, nahezu geschlossenenes Ensemble von Häusern. Auf einer Länge von etwas mehr als einhundert Metern schaffen Museen, offene Kunsthandwerkstätten, Einzelhändler mit eher gehobenem Angebot, Gastronomie und ein Hotel eine ganz eigene Atmosphäre zwischen Back- und Sandsteinbauten, die in Bremen einzigartig ist.
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Böttcherstraße - Bremen sehenswert

 

Domshof

Im Schatten des Doms erstreckt sich der Domshof. Bis 1803 befand sich der Dombezirk und damit auch der große Platz im Besitz der jeweiligen Bischöfe bzw. Schwedens und später dem Kurfürstentum Hannover, die Bremen zeitweise regierten. Der Baubestand etwa mit Bürgerhäusern und die Pflanzung zahlreicher Bäume, ließ den Domshof im 18. und 19. Jahrhundert zu einem der schönsten Plätze der Hansestadt werden.
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Domshof - Bremen sehenswert

 

 

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