Höpkensruh, Park in Oberneuland - Bremen sehenswert

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Bremen sehenswertParks in Oberneuland (2/3)

 

Höpkensruh und Muhle’s Park

 

Höpkensruh - Bremen sehenswert

Blick über eines der Parkgewässer

Was sich ein wenig anhört wie die letzte Ruhestätte eines Menschen namens Höpken, erweist sich nicht weit von Heinekens Park entfernt als Landschaftspark. Johann Höpken, im 19. Jahrhundert Kaufmann, Reeder und Bürgerschaftsmitglied in der Hansestadt, fand seine letzte Ruhe auf dem Riensberger Friedhof, wo sich ihm zu Ehren ein heute denkmalgeschütztes Mausoleum befindet. Dass der 7 Hektar große Park in Oberneuland seinen Namen trägt, erklärt sich aus der Historie des Grünzuges. Kurz vor Weihnachten des Jahres 1859 erwarb er zusammen mit einem seiner Brüder das Landgut und erweiterte es durch zusätzliche Anpflanzungen zu einem Landschaftspark. 1873 schließlich, vier Jahre vor seinem Tod, vermachte er das Areal seiner Heimatstadt Bremen, in deren Besitz es bis heute ist und die es bereits 1893 für die Öffentlichkeit freigab, so war es durch den Schenkenden verfügt worden.

Höpkensruh - Linnaeus-Obelisk - Bremen sehenswert

Der Linnaeus-Obelisk in der Parklandschaft

Der ursprüngliche Park an der Oberneulander Landstraße Nr. 69 wurde allerdings bereits im Jahre 1785 angelegt. Der Jurist Jacob Friedrich Schulz ließ den Besitz zu einem Landgut und Landschaftsgarten im klassististischen Stil ausbauen. Aus dieser Zeit um 1800 stammen etwa die Steingrotte und der Linnaeus-Obelisk, der in Gedenken an die Naturforscher Carl von Linné, Albrecht Wilhelm Roth, Albrecht von Haller und Nikolaus Joseph von Jacquin errichtet wurde. Der originale Obelisk von Schulz wurde allerdings im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und 1977 von dem Bremer Bildhauer Kurt Lettow restauriert.

Höpkensruh - Steingrotte - Bremen sehenswert

Eingang zu der unter einem Hügel angelegten Steingrotte

Park und Landgut mit seinen Gewässern und kleinen Brücken ist nicht nur gerne angesteuertes Ziel von Spaziergängern, sondern auch von Restaurantgästen. Bereits das ursprüngliche Gutshaus wurde ab 1893 als Gaststätte genutzt, wurde allerdings vier Jahre später ein Raub der Flammen. Den Nachfolgebau legten Bomben 1944 in Schutt und Asche. Der heutige Bau der Gaststätte „Höpkensruh“ wurde 1964 errichtet.

Höpkensruh - Weg durch den Park - Bremen sehenswert

Ein Weg durch den Park

Fast erscheinen sie als einer und dennoch sind es zwei Parks bzw. Landgüter die nur unmittelbar nebeneinander liegen. Um 1815 übernahm Johann Wilhelm Böving mit seiner Familie den ehemaligen Meierhof und ließ das Landhaus Böving im klassizistischen Stil errichten. Der weitestgehend dahinter gelegene Park entstand als Landschaftspark ab 1825, wie ein Infoschild am Parkeingang erklärt. 1922 ging das Landgut in den Besitz der Familie Muhle über, daher auch der Name des Parks. Im selben Jahr ließen sie das Landhaus umfänglich umbauen. Verantwortlicher Architekt war der in Bremen geborene Walter Görig, nach dessen Plänen auch die Glocke an der Domsheide gebaut wurde. Seit 1975 ist der Park öffentlich, kurz zuvor waren Villa und Park durch Kauf in Besitz der Stadt Bremen übergegangen.

Muhles Park - Vase mit demn Landhaus im Hintergrund - Bremen sehenswert

Steinvase, im Hintergrund das Landhaus

Nicht nur Höpkensruh, übrigens ältester erhaltener englisch geprägter Landschaftsgarten in Bremen, sondern auch Muhle’s Park stehen seit 1984 unter Denkmalschutz. Darunter fällt das alte Gutshaus ebenso wie das noch nicht genannte Hofmeierhaus. Auf dem weitläufigen Gelände, durch das man auch in die dahinter gelegene Wümmeniederung und bis zum Hexenberg oder nach Fischerhude gelangt, befinden sich u.a. auch ein um 1925 errichteter Pavillon direkt an der Landstraße, sowie eine Steinvase aus der Zeit um 1926, die auf einem Sockel aus dem 19. Jahrhundert ruht.

Muhle's Park in Oberneuland - Pavillon an der Oberneulander Landstraße - Bremen sehenswert

Nahe dem Gutshaus gelegener Pavillon direkt an der Landstraße

Gegenüber der beiden Parks liegt Ichons Park, der mit 2 Hektar deutlich kleiner ausfällt. Das Kaufmannslandgut war bis in die 1970er Jahre im Besitz der Familie Ichon. Es war ein Seidenkaufmann namens Post, der auf dem Gut 1726 das erste Gutshaus errichten ließ, den Park ließ jedoch erst sein Enkel im Jahre 1768 anlegen. Die Pläne für die Anlage stammten von Gottlieb Altmann, der auch an der Gestaltung von Heinekens Park beteiligt war. 1843 ließ der Advokat, Archivar und spätere Senator Gerhard Caesar das heutige klassizistische denkmalgeschützte Gutshaus (Landhaus Caesar-Ichon) errichten.

Landhaus Caesar Ichon Oberneulander Landstraße - Bremen sehenswert

Das Landhaus Caesar-Icon mit dem Nordflügel

Für die Planung und Durchführung war der Bremer Architekt und Zimmermeister Anton Theodor Eggers verantwortlich, der in den Folgejahren 1846/47 auch die neogotische Moorlose Kirche in Mittelsbüren nahe der Stahlwerke im Bremer Stadtteil Burgleseum baute. Der Notar Theodor Ichon war der letzte private Eigentümer des Gutes. Nach seinem Tod im Jahre 1967 wurde gemäß seinem Testament auf dem Gut ein Seniorenheim errichtet. Der vordere Teil des Parks ist allerdings seit 1977 aber auch für die Öffentlichkeit freigegeben.

 

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1 Mio Krokusse in Oberneuland

Es sollen 1 Million Krokusse sein, die alljährlich im Frühjahr auf einem Grünstreifen an der Franz-Schütte-Allee Fußgänger, Rad- und und Autofahrer gleichermaßen durch ein violettes Blütenmeer erfreuen. Obwohl es viele Sorten von Krokussen gibt, die farblich auch unterschiedlich blühen, entschied man sich für die robuste Sorte ‘Ruby Giant’, die 1956 durch Züchtung entstanden ist. Die Pflanzen sind im Vergleich zu manch anderer Sorte recht groß und ihr Blütenblatt ist innen etwas heller, als von außen.
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1 Mio Krokusse in Oberneuland - Bremen sehenswert

 

Rhododendronpark

Ebenfalls im Stadtteil Horn ist der 46 ha große Bremer Rhododendronpark gelegen. Urzelle der Anlage sind eigentlich zwei Parks. Bereits etwa 1890 wurden auf dem Gelände Buchen, Eschen, Fichten und vor allem Eichen gesetzt. 1936 wurde das als Wildpark angelegte Areal um einen umfangreichen Bestand an Rhododendron ergänzt. Nach wie vor bilden die zahlreichen Laubbäume auf dem Parkgelände einen wichtigen Schutz für die Rhododendron vor Sonne und Wind.
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Rhododendronpark - Bremen sehenswert

 

Fischerhude - Künstlerkolonie & Bauerndorf

Wegweiser machen jeder bis dato unwissenden Besucherin und jedem Besucher deutlich, dass sich dieser Ort von vielen anderen von der Tradition her bäuerlich geprägten Dörfern deutlich unterscheidet. Fischerhude ist hipp. Zahlreiche Cafés und Restaurants, Keramik-Ateliers, Kunstgalerien, ein Heimatmuseum, das Modersohn-Museum und weitere buhlen um die Gunst eines mehr und manchmal auch weniger kunstinteressierten Publikums, das regelmäßig in größerer Zahl durch Fischerhude bummelt.
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Fischerhude - Bremen sehenswert

 

Nach Lilienthal mit dem Rad

Rund 11 Kilometer sind es von der Innenstadt in Bremen bis nach Lilienthal in Niedersachsen direkt hinter der Stadtgrenze. Auch wenn die Tram der Linie 4 beide Orte miteinander verbindet, macht eine Tour mit dem Fahrrad mehr Spaß. Auf dem Jan-Reiners-Weg radelt man ohne Autoverkehr durch eine grüne Landschaft und auch in Lilienthal selbst führt der Weg entlang der Wörpe über kleine Wege ohne dichten Verkehr in das historische Zentrum der Stadt.
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Hollerland - Bremen sehenswert

 

Focke-Museum

Jede Stadt hat ihre Geschichte und in vielen Städten gibt es ein Museum, in dem eben diese erzählt wird. In der Hansestadt ist es das Focke-Museum im Ortsteil Riensberg, in dem die Stadthistorie am anschaulichsten präsentiert wird. Das „Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte“ entstand 1924 durch die Zusammenlegung zweier Sammlungen, dem 1884 gegründeten Gewerbemuseum und dem sechs Jahre später gegründeten „Historischen Museum für bremische Altertümer“, dessen bereits 1922 gestorbener Gründer auch zum Namensgeber des heutigen Museums wurde.
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Focke-Museum - Bremen sehenswert

 

Bürgerpark

Eine grüne Oase in Innenstadtnähe und viel genutztes Naherholungsgebiet ist der Bürgerpark. Die ausgedehnte Anlage, die sich an die heutige Bürgerweide hinter dem Bahnhof anschließt, ist ein von den Bürgern selbst initiierter Park. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte man bereits die alten Wehranlagen der Stadt abgebaut und die Wallanlagen in eine Parklandschaft verwandelt. Doch anlässlich der rasant wachsenden Stadt im Laufe des Jahrhunderts wurde der Ruf nach mehr Grünräumen immer lauter.
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Graureiher im Bürgerpark - Bremen sehenswert

 

 

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